Unterhaltskosten Porsche 968 Coupe
1991-1995 · 239PS/176kW

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  Vom 02.06.2014 13:57 Der 968 ist DER Geheimtipp unter den Zuffenhausener Sportwagen-Youngtimern aus den 90er Jahren. Wo ein Porsche 964 sehr wartungsaufwändig und teuer zu unterhalten, ein 993 im Kaufpreis kaum noch zu bezahlen ist und der Betrieb eines 928 S4 oder GTS riesige Löcher ins Portemonnaie reißen kann, fristet der nicht-luftgekühlte nicht-Boxer 968 noch ein Schattendasein. Was vermutlich weniger an seiner geringen Verbreitung sondern an der Audi/VW Vergangenheit seines Urahns Porsche 924 aus den Siebzigern liegt. Dabei haben der letzte Vertreter der Transaxle-Reihe - Motor vorne, Getriebe hinten - und der sogenannte "Hausfrauen-Porsche" so gut wie keine gemeinsamen Bauteile mehr. Es fehlt dem 968 etwas der Kultcharakter und die Emotionalität eines 911. Andererseits ist man mit 240 PS, die aus 2990ccm Hubraum - dem seinerzeit größten Vierzylinder der Autowelt - geholt werden, alles andere als spaßbefreit unterwegs. Das narrensichere Fahrwerk, toller Langstreckenkomfort, absolute Beherrschbarkeit in jeder Fahrsituation, geringes Gewicht, dazu ABS, Airbags, Seitenaufprallschutz und perfekte Ergonomie, kaum ein anderer Wagen derselben Epoche brachte diesen Grad an Stuttgarter Ingenieurskunst und tresorähnlicher Solidität an den Start. Porsche-Insider sprechen vom qualitativ besten Fahrzeug, das die Porsche-Werkshallen bis dato verliess.
  
  Mit gerade einmal knapp 11.700 produzierten Einheiten, wobei etwa 7700 auf das Coupé und 4000 auf das Cabrio entfallen, findet man in der großen und langen Porsche-Modellhistorie kaum eine Baureihe, die derart kurz mit derart geringen Stückzahlen vom Band lief. In Deutschland waren Anfang 2014 noch etwa 1.600 des 968 zugelassen. Wer also einen sehr seltenen, attraktiv gestylten, extrem zuverlässigen, schnellen und gleichzeitig gutmütigen, waschechten Porsche sucht, den man nebenbei bemerkt ganz ohne Downsizing, Aufladung und Rekuperationsgedöns mit 9-10 Litern fahren kann, kommt am 968 schwer vorbei. Im Neupreis knapp unter dem 964/993 angesiedelt sind gute, unverbastelte und regelmäßig gewartete Modelle noch unter 20.000 EUR zu finden. Vermutlich aber nicht mehr lange, die Zeit der Schnäppchen ist vorbei, die Gebrauchtwagenpreise und auch die Schätzpreise der Gutachter (zB ClassicData) ziehen seit einigen Jahren spürbar an. Dabei sind Laufleistungen von 200.000km an sich kein Thema, es finden sich immer wieder Exemplare mit weit mehr als dem Doppelten auf der Uhr. Wichtig ist, dass kein Wartungsstau vorliegt, vor allem auf den regelmäßigen Wechsel des Zahnriemens ist zu achten.
  
  Der Porsche 968 ist eine Wertanlage, die als Porsches Meisterstück in Sachen Solidität gilt. Zudem Spaß mit einer Prise Vernunft kombiniert und mit überschaubaren Unterhaltskosten das Fahrvergnügen nochmals steigert.
  
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  Vom 21.06.2012 07:41 Danke für den Hinweis - ja, Youngtimerversicherungen sind deutlich günstiger, sie sind aber auch mit besonderen Bedingungen verknüpft. Sie müssen idR ein weiteres Alltagsauto zugelassen haben, den Wagen in einer abgeschlossenen Garage abstellen und dürfen nur eine begrenzte Zahl von km/Jahr fahren.
  Zu Ihrer Frage mit dem Zahnriemenwechel: dieser wird berücksichtigt, wenn er im Rahmen der vorgeschriebenen Wartungsarbeiten ausgetauscht werden muss.
  
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  Vom 19.06.2012 15:47 Sind beim Porsche 968 in den Wartungskosten auch die Zahnriemenwechsel berücksichtigt? Gerade die schlagen kräftig aufs Budget, 2000 EUR kann man dafür schon veranschlagen, und das alle 80-100.000 km.
  Außerdem ein Hinweis zur Kfz-Versicherung: Der 968 ist als Youngtimer weitaus günstiger zu versichern als bei Ihnen angegeben.Wie auch alle anderen Fahrzeuge ab einem Alter von 20 Jahren.
  
  Grüße
  Freddy