Wirtschaftlichkeit trifft auf Performance
Die Wahl der Autoreifen beeinflusst maßgeblich Fahrsicherheit, Fahrkomfort und Fahrfreude. Doch der richtige Reifen kann auch deinen Geldbeutel schonen. Mit cleverem Reifenmanagement, bedacht gewählten Marken und einem Auge für Details optimierst du die Kosten rund um deine Reifen. Achte auf unsere Tipps und du holst mit weniger Geld das meiste aus deinen schwarzen Gummis heraus.

Die Marke macht den Unterschied: Preis-Leistungssieger für dein Fahrzeug
Die Qualität eines Reifens hängt entscheidend von seiner Marke ab. Gute Reifen müssen nicht immer teuer sein. Diverse Marken bieten hochwertige Pneus zu fairen Preisen. Auf Preisvergleichsportalen wie Reifendirekt, Reifen.com oder ATU sind häufig gute Deals zu finden.
Die Wahl der richtigen Reifenmarke kann erheblichen Einfluss auf die Fahrsicherheit, den Fahrkomfort und die Wirtschaftlichkeit haben. Nicht immer müssen es die teuersten Premiummarken sein. Es gibt auch zahlreiche Reifenhersteller, die qualitativ hochwertige Reifen zu günstigeren Kursen anbieten. Sie überzeugen ebenfalls durch Langlebigkeit, Sicherheit und Komfort, können aber 20 bis 30% billiger sein. Hier stellen wir dir einige Marken vor, die in Tests regelmäßig gut bis sehr gut abschneiden und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten.
Hankook
Die südkoreanische Marke Hankook hat sich in den letzten Jahren einen Namen als Hersteller von hochwertigen Reifen zu einem günstigen Preis gemacht. Hankook-Reifen bieten eine gute Performance in Bezug auf Nasshaftung, Rollwiderstand und Geräuschentwicklung. Sie sind eine gute Wahl für Fahrer, die ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis suchen.
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Kumho
Auch Kumho, ein weiterer südkoreanischer Reifenhersteller, hat sich in der Branche einen guten Ruf erarbeitet. Kumho-Reifen bieten eine solide Leistung zu einem vernünftigen Preis. Sie überzeugen durch gute Fahreigenschaften auf nasser und trockener Fahrbahn und einen niedrigen Rollwiderstand.
Falken
Die japanische Marke Falken ist eine Tochtergesellschaft von Sumitomo Rubber Industries und bietet eine breite Palette von Reifen an. Falken-Reifen sind für ihre Langlebigkeit und ihre gute Performance auf nasser Fahrbahn bekannt. Sie bieten ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis und sind eine gute Wahl für Fahrer, die nicht auf Qualität verzichten wollen, aber ein begrenztes Budget haben.
» Falken Reifen bei reifen.com
Sommer-, Winter- oder Ganzjahresreifen? Die Qual der Wahl und wie du sie meisterst
Die Entscheidung zwischen Sommer-, Winter- und Ganzjahresreifen hängt von vielen Faktoren ab. Dabei spielen nicht nur die Wetterbedingungen in deiner Region eine Rolle, sondern auch dein Fahrverhalten und -profil. Sommerreifen bieten optimale Performance bei Temperaturen über 7°C, während Winterreifen bei Kälte und Glätte die beste Wahl sind. Ganzjahresreifen sind ein Kompromiss und eignen sich für Regionen mit milden Wintern und geringem Schneeaufkommen. Auch wer wenig fährt und bei schlechter Witterung im Zweifel auch auf sein Auto verzichten kann, sollte sich die Anschaffung überlegen.
Kostenfaktor Reifenwechsel: Selbermachen spart Geld
Wintertaugliche Bereifung und damit üblicherweise ein regelmäßiger Reifenwechsel sind nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern auch essentiell für die Fahrsicherheit. Doch das ist auch ein Kostenfaktor. Mit Ganzjahresreifen kannst du dir einen saisonalen Wechsel ersparen. Oder du lernst, den Reifenwechsel selbst durchzuführen. Ein Rangierwagenheber mit passender Gummiauflage, ein stabiler, ebener Untergrund, ein Drehmomentschlüssel - mit etwas Geschick und dem richtigen Werkzeug ist das keine Hexerei. Wichtiger Tipp: das Auto gegen Wegrollen sichern!
Reifenschonende Fahrweise und korrekter Luftdruck: So hältst du deine Reifen länger fit
Eine reifenschonende Fahrweise und der richtige Luftdruck sind entscheidend für die Lebensdauer deiner Reifen. Vermeide abruptes Bremsen, übermässig rasante Kurvenfahrten und heftiges Beschleunigen. Halte vor allem den Luftdruck stets auf dem vom Hersteller empfohlenen Niveau, da zu niedriger oder zu hoher Druck den Verschleiß erhöht. Ein zu hoher Luftdruck kann zwar geringfügig den Spritverbrauch verringern, lohnt sich aber im Hinblick auf den stärkeren Verschleiß und das Sicherheitsrisiko nicht.
Reifenkontrolle lohnt sich
Regelmäßige Reifenpflege ist ein wesentlicher Aspekt des Reifenmanagements. Mit der regelmässigen Sichtprüfung verlängerst du die Lebensdauer deiner Reifen und sparst so langfristig Kosten. Das umfasst erstens, sie auf Beschädigungen zu überprüfen und sie dann reparieren zu lassen, bevor ein neuer Pneu fällig ist. Zweitens, auf ungleichmäßigen Verschleiss der Lauffläche zu achten. So hat man die Möglichkeit, die Reifen z.B. achsweise zu tauschen oder auch das Fahrwerk neu vermessen zu lassen, um langfristig übermässigen Reifenverschleiss zu verhindern.
Gebrauchtreifen: Schnäppchen oder Kostenfalle?
Gebrauchtreifen können eine günstige Alternative zu neuen Reifen sein. Doch Vorsicht: Achte auf das DOT-Reifenalter, die Profiltiefe und das Risiko von unerkannten Schäden. Alte oder stark abgefahrene Reifen sind ein Sicherheitsrisiko und lohnen sich langfristig nicht. Ein Reifenalter von mehr als 4 Jahren ist bereits grenzwertig, berücksichtigt man die Empfehlung, Reifen nach sieben Jahren zu tauschen. Das liegt am Alterungsprozess des Materials, das durch Temperatur, UV-Licht und andere Umwelteinflüsse bedingt ist. Eine Profiltiefe von unter 4mm halten wir auch für nicht zielführend.
Der Kaufpreis sollte also deutlich niedriger sein als für einen Neureifen. Berechne, was dich der Reifen pro Jahr der Restnutzungsdauer kostet und vergleiche ihn mit einem Neureifen, der je nach Fahrleistung bis zu 7 Jahre gefahren werden kann.

Der richtige Zeitpunkt: kaufe, wenn die Nachfrage gering ist. Eine einfache Regel lautet: kaufe den Gebrauchtreifen antizyklisch und habe Geduld. Halte im Frühjahr und Sommer nach Winterreifen Ausschau, im Herbst/Winter ist eine gute Zeit für den Sommerreifenkauf.
Reifenreparatur: Möglichkeiten, Grenzen und Risiken
Nicht jeder Reifenschaden bedeutet das Ende für den Reifen. Oft lassen sich Schäden reparieren. Doch nicht jeder Schaden ist reparabel und nicht jede Reparatur ist wirtschaftlich sinnvoll.
Pannensets und Notfallreparaturen
Bei kleineren Durchstichen, wie sie durch Nägel oder Scherben verursacht werden, können Pannensets helfen. Diese beinhalten in der Regel ein Dichtmittel und einen Kompressor. Das Dichtmittel wird in den Reifen gefüllt und verschließt durch die Rotation des Reifens das Loch von innen. Allerdings ist diese Methode nur eine Notfalllösung und der Reifen sollte schnellstmöglich in einer Werkstatt überprüft werden. Manche Reifenhersteller raten sogar von der Verwendung von Pannensets ab, da sie die Reparatur des Reifens in einer Werkstatt erschweren oder sogar unmöglich machen können.
Vulkanisation
Die Vulkanisation ist ein Prozess, bei dem Gummi durch Hitze und/oder Druck dauerhaft verändert wird. Bei der Reparatur kleinerer Löcher auf der Lauffläche wird ein spezielles Vulkanisationsmaterial und ein Gummistreifen verwendet. Mithilfe einer Ahle wird der Gummistreifen mit Vulkanisationskleber in das Loch eingefädelt. Beim Herausziehen verschliesst das Gummistück die beschädigte Stelle.
Bei einer weiteren Methode, der sich eher für größere Durchstiche oder Schnitte eignet, wird das Mittel auf die beschädigte Stelle aufgebracht und der Reifen dann in einer Vulkanisationspresse erhitzt. Dadurch verbindet sich das Material fest mit dem Reifen und verschließt das Loch.
Grenzen der Reparatur
Nicht alle Reifenschäden lassen sich reparieren. Große Risse, Durchstiche an der Reifenseitenwand oder Schäden durch eine Laufpanne sind in der Regel irreparabel. Ebenso können Reifen, die bereits mit Dichtmittel aus einem Pannenset behandelt wurden, oft nicht mehr repariert werden. Bei Zweifeln oder Unsicherheiten sollte immer ein Reifenhändler oder eine Werkstatt zurate gezogen werden.
Checkliste: So optimierst du dein Reifenmanagement und sparst bares Geld
- Markenwahl: Setze auf Marken wie z.B. Hankook, Falken oder Kumho, die ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten.
- Reifenwahl: Wähle je nach Fahrprofil und Wetterbedingungen den passenden Reifentyp.
- Reifenwechsel: Spare Kosten beim Reifenwechsel durch den Einsatz von Allwetterreifen oder eine eigene Montage.
- Fahrweise und Luftdruck: Schone deine Reifen durch eine angepasste Fahrweise und den richtigen Luftdruck.
- Reifenpflege: Kontrolliere und pflege deine Reifen regelmäßig, um ihre Lebensdauer zu verlängern.
- Gebrauchtreifen: Achte beim Kauf von Gebrauchtreifen auf das Alter und die Profiltiefe.
- Reifenreparatur: Nutze die Möglichkeit der Reifenreparatur, aber beachte dabei die Grenzen und Risiken.