In Ländern wie Österreich und Schweden gibt es sie, die individualisierten Kennzeichen. In Deutschland bisher noch nicht. Es ist einzig möglich eine Kombination aus maximal drei Buchstaben und drei Zahlen zusammenzustellen. Viele Autofahrer, die ein solches persönliches Kennzeichen haben würden es nach dem Verkauf des Wagens gerne behalten. Dafür bestehen zwei Möglichkeiten. Die Kennzeichenübernahme sowie die Reservierung als Wunschkennzeichen.
Falls Sie Ihr verkauftes Auto abmelden können Sie Ihr neues sofort mit den bisherigen Kennzeichen zulassen. Weisen Sie den Mitarbeiter der Zulassungsstelle auf Ihren Wunsch hin, die alte Nummer behalten zu wollen. Sind Sie allerdings, in einen anderen Zulassungsbezirk umgesiedelt ist eine Übernahme nicht möglich.
Am Beispiel: Sie wohnen in Berlin und besitzen einen BMW mit dem Kennzeichen B-MW 123. Falls Sie in Berlin bleiben können Sie das Kennzeichen nach Verkauf Ihres alten BMW für Ihren neuen behalten. Falls Sie mit Ihrem bisherigen BMW nach München umgezogen sind und das Berliner Nummernschild per Kennzeichenmitnahme beibehalten konnten, ist es nicht möglich, es auf ein anderes Auto zu übertragen. Dieses muss nun in München zugelassen werden.
Haben Sie nicht vor sofort ein anderes Kraftfahrzeug auf sich anmelden können Sie nach erfolgter Außerbetriebsetzung Ihr bisheriges Kennzeichen als Wunschkennzeichen reservieren. Für wie lange es hinterlegt werden kann, hängt von der jeweiligen Zulassungsbehörde ab. Die Fristen betragen üblicherweise zwischen zwei Wochen und drei Monate. Eine Internetreservierung ist häufig für einen längeren Zeitraum möglich als in der Zulassungsstelle vor Ort. Nach Ablauf der Frist erlischt die Reservierung automatisch und die Nummer wird zur Vergabe an andere freigegeben. Eine Verlängerung ist möglich.
Falls Sie kein Interesse daran haben Ihr Kennzeichen beizubehalten, kann der Käufer es auf dem gleichen Wege für sich beantragen, insofern er nicht in einem anderen Bezirk beheimatet ist.
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