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Wird das eigene Auto ein Luxusprodukt?

30.10.2022
Wird ein Auto reiner Luxus? Immer mehr junge Menschen teilen diese Meinung

Jeder spürt die Inflation, täglich im Supermarkt, an der Tankstelle. Und bei den Kostensteigerungen ist das Autofahren und -unterhalten ganz vorne dabei. Zu diesem Urteil kommt auch der Auto-Report der Allianz Direct Versicherung.

Etwa 46% der Deutschen sehen im eigenen Auto ein Luxusgut, auf das man verzichten könnte. Als reines Gebrauchsobjekt sehen es nur noch 40% der Befragten an.

Wobei es hier unter den Altersgruppen deutliche Unterschiede erkennbar sind. So trifft die Luxusgut-Einschätzung besonders in der Generation zwischen 18 und 24 Jahren zu, 58% teilen sie. Nur 30% unter den 55- bis 65-jährigen stimmen hier überein.

Besonders Tanken macht das Autofahren so teuer

Die gestiegenen Kraftstoffpreise sind der stärkste Treiber der Autokosten. Insofern verwundert es nicht, dass es für 62% der Fahrer das wichtigste Gegenmittel ist, die günstigsten Tankstelle zu finden. Auch durch den Verzicht auf Fahrten mit dem eigenen Wagen versuchen 41%, die Kosten im Zaum zu halten.
Zum Thema passend: So spart man in Deutschland Autokosten ein.

So viel Autokosten zahlen die Deutschen

Für Kraftstoff, Versicherung, Finanzierung etc. legen die Deutschen eine Menge Geld auf den Tisch. Der Autoreport nennt folgende Zahlen:

bis 200€
55%
201 bis 300€
22%
301 bis 500€
19%

Laut Einschätzung der Befragten sehen sie sich durch Kraftstoffkosten am meisten belastet, gefolgt von der Kfz-Versicherung, Wartungskosten, der Kfz-Steuer und Ausgaben für Leasing oder Finanzierung. Den Wertverlust haben die Teilnehmer der Befragung offenbar nicht auf dem Schirm gehabt. Denn dieser ist oft der größte Posten. Nur lässt er sich nicht durch regelmäßigen Mittelabfluss erkennen.

Noch führt der Kostendruck aber nur bei 15% der Fahrer dazu, die Abschaffung des eigenen Autos in Erwägung zu ziehen. Um Kosten zu reduzieren haben 18% in den letzten Monaten auf anstehende Serviceleistungen oder Inspektionen verzichtet, 16% auf Reparaturen. Für 10% der Bevölkerung ist es dramatischer: sie konnten sich die Tankfüllung nicht mehr leisten und mussten günstigere Verkehrsmittel nutzen.

Zu wenige sehen das Einsparpotenzial bei Versicherungswechsel

Zur Senkung der Ausgaben sehen nur 19% der befragten Personen es als zielführend an, Geld bei der Kfz-Versicherung einzusparen und dies anderweitig auszugeben. Tatsächlich lassen sich bis zu 78% der Versicherungskosten (Quelle:Verivox) bei einem Wechsel einsparen. Bis zum 30.11. besteht die Möglichkeit zur Kündigung, danach ist man wieder 1 Jahr an seinen bestehenden Vertrag gebunden.

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