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Sommer-Boom: Neuzulassungen im Juni 2023 steigen um 24,8 Prozent

06.07.2023

Deutlicher Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr

In seinem aktuellen Bericht präsentiert das Kraftfahrtbundesamt erfreuliche Zahlen. Die Neuzulassungen von PKWs stiegen im Juni 2023 um beeindruckende 24,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Eine insgesamt positive Entwicklung, sowohl bei gewerblichen als auch privaten Neuzulassungen, treibt diesen Trend an.

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Den Weg zur Zulassungsstelle fanden wieder deutlich mehr Halter als im Vorjahr

Das Gesamtvolumen der Zulassungen jedoch weiterhin verhalten. Trotz guter Wachstumsraten gibt es noch einen beträchtlichen Unterschied zum Vorkrisenniveau. Vergleicht man die jetzigen Zahlen mit denen der ersten sechs Monate 2019, ist erkennbar, dass die Neuanmeldungen immer noch um 24 Prozent zurückliegen.

Hersteller im Fokus: Deutsche Marken im Plus, Tesla führt Importeure an

Deutsche Automarken profitieren besonders von diesem Aufschwung. Mit Ausnahme von BMW, die ein minimales Minus von 0,6 Prozent verbuchen, verzeichnen alle deutschen Marken positive Zuwachsraten. Besonders hervorzuheben ist Smart - zwar mittlerweile eine chinesische Marke mit deutschen Wurzeln, die u.a. den Smart #1 produziert - mit einem Plus von 185,8 Prozent. Im Halbjahresvergleich führt Volkswagen das Feld mit einem Marktanteil von 19 Prozent an.

Bei den Importmarken sticht Tesla hervor. Mit einem Zulassungsplus von 176,6 Prozent und einem Anteil von 2,9 Prozent an den Neuzulassungen im Juni führen die US-Amerikaner das Feld an. Volvo und Mazda verzeichnen ebenfalls beeindruckende Zuwachsraten.

SUVs dominieren, Elektro- und Hybridantrieb weiter im Aufwind

SUVs bleiben mit 31,4 Prozent das stärkste Segment, gefolgt von der Kompaktklasse mit 15,7 Prozent. Trotz starker Zulassungssteigerungen in allen Segmenten ist ein Rückgang bei Mini-Vans zu verzeichnen.

Im Bereich der Antriebsarten dominieren Elektro- und Hybridmodelle. Elektroautos verzeichnen ein Plus von 64,4 Prozent, während Hybride einen Zuwachs von 19,7 Prozent erzielen. Die Plug-ins hingegen erleben einen Rückgang um 39,2 Prozent, was auch auf den Wegfall von Förderung und Steuererleichterungen zurückzuführen ist. Benzin- und dieselbetriebene Pkw weisen ebenfalls positive Zuwachsraten auf.

Besonders bemerkenswert waren die Positionswechsel unter den alternativen Antriebsarten. Bei den reinen Elektrofahrzeugen (BEV) nahm im Vormonat das Tesla Model Y den Spitzenplatz ein. Im Segment der Plug-in-Hybride konnte sich der Mercedes GLK/GLC behaupten. Toyota's Brennstoffzellenfahrzeug, der Mirai, führte die Neuzulassungen in seinem Segment an. Unter den Hybridfahrzeugen (ohne Plug-in) erzielte die Mercedes C-Klasse die meisten Neuzulassungen, während bei den Voll-Hybriden* der Toyota Yaris das Rennen machte. Im Segment der Fahrzeuge mit Gasantrieb (insgesamt) erzielte der Dacia Sandero die meisten Neuzulassungen. Im Bereich der Wasserstofffahrzeuge wurden jedoch keine Neuzulassungen registriert. Es scheint, dass sich diese Technologie trotz großem Hype im Bereich der PKWs nicht durchsetzen kann.

Nutzfahrzeuge und Krafträder verzeichnen zweistellige Zuwächse

Der Nutzfahrzeugmarkt erfährt ebenfalls einen Boom, der wirtschaftlichen Flaute zum Trotz. Alle Fahrzeugklassen verzeichnen einen zweistelligen Anstieg, wobei Kraftomnibusse und Sattelzugmaschinen besonders positiv hervorstechen. Auch Krafträder können sich über einen Anstieg von 22,3 Prozent im Juni freuen.

Ausblick: Das erste Halbjahr im Rückblick und ein Blick in die Zukunft

Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 2023 1.396.870 Neuwagen zugelassen, was einem Plus von 12,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Dieser war zwar noch deutlich von der Halbleiterkrise und Lieferengpässen im Zuge des Ukrainekrieges geprägt. Aber dennoch, der Trend ist sehr erfreulich und und lässt uns mit Spannung auf die Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte blicken.

Quelle: Pressemeldung KBA

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