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CO₂-Preis 2026: Massive Erhöhung angekündigt – das bedeutet es für Benzin und Diesel

14.11.2025

Die Bundesregierung hat für das Jahr 2026 eine deutliche Erhöhung des CO₂-Preises angekündigt. Damit steigen die Kosten für Benzin und Diesel erneut spürbar. Laut aktuellen Prognosen aus Ministerien, Wirtschaftsforschung und Mineralölverbänden ist mit einem Aufschlag von 12 bis 18 Cent pro Liter zu rechnen – abhängig von Marktlage und Raffineriekosten. Für Pendler, Vielfahrer und Gewerbetreibende bedeutet das: Autofahren wird 2026 erneut deutlich teurer.

Die CO₂-Anpassung 2026 wird die Spritpreise spürbar erhöhen.

Was die CO₂-Anpassung konkret bedeutet

Der nationale CO₂-Preis greift seit 2021 für Kraftstoffe wie Benzin, Diesel, Heizöl und Gas. Er soll die Klimaziele unterstützen, wirkt aber vor allem bei Autofahrern unmittelbar im Portemonnaie. Für 2026 wurde nun eine deutliche Erhöhung beschlossen. Die wichtigsten Punkte:

  • CO₂-Preis steigt auf 50–65 € pro Tonne CO₂ (politischer Korridor)
  • Benzin verteuert sich um ca. 12–16 Cent/Liter
  • Diesel verteuert sich um ca. 14–18 Cent/Liter
  • Marktschwankungen können die Erhöhung verstärken

Da Kraftstoffpreise bereits durch Inflation, hohe Raffineriekosten und geopolitische Faktoren belastet sind, wirkt der CO₂-Aufschlag zusätzlich kumulierend.

Wie stark Autofahrer betroffen sind

FahrleistungMehrkosten Benzin/Jahr*Mehrkosten Diesel/Jahr*
10.000 km+85 bis +115 €+95 bis +135 €
15.000 km+130 bis +175 €+150 bis +210 €
25.000 km+215 bis +310 €+240 bis +350 €

*Berechnung auf Basis realer Durchschnittsverbräuche (6,5 l/100 km Benzin, 5,5 l/100 km Diesel).

Besonders hart trifft es Pendler ohne ÖPNV-Alternative sowie Handwerksbetriebe und Logistikunternehmen, deren Fahrzeuge kaum kurzfristig auf Elektromobilität oder alternative Antriebe umstellbar sind.

Warum die Regierung die Preise anhebt

Die Gründe für die Erhöhung sind vielschichtig:

  • Klimaziele 2030: Der Verkehrssektor liegt stark hinter den CO₂-Vorgaben zurück.
  • EU-Druck: Die EU erlaubt nur begrenzte Abweichungen bei nationalen Emissionsbudgets.
  • Haushaltslage: CO₂-Einnahmen sollen Fördertöpfe für Infrastruktur und Netzausbau finanzieren.
  • Lenkungswirkung: Kraftstoff soll langfristig weniger attraktiv werden.

Gleichzeitig sieht der Vorschlag bislang keine Entlastung für einkommensschwache Haushalte vor – was zu anhaltender Kritik von Sozialverbänden und Pendlerinitiativen geführt hat.

Auswirkungen auf Leasing, Fuhrparks & Gebrauchtwagen

Die CO₂-Anpassung hat nicht nur Einfluss auf private Autofahrer, sondern auch auf den gesamten Mobilitätsmarkt:

  • Leasinganbieter kalkulieren bereits höhere Gesamtbetriebskosten (TCO) ein.
  • Diesel-Fuhrparks verlieren weiter an Kostenvorteil.
  • Gebrauchtwagen mit hohem Verbrauch verlieren voraussichtlich stärker an Wert.
  • E-Autos und Hybride profitieren indirekt durch geringere Betriebskosten.

Fazit

Die CO₂-Erhöhung im Jahr 2026 wird zu einer der stärksten Preissteigerungen der vergangenen Jahre führen. Während sie aus klimapolitischer Sicht nachvollziehbar ist, entsteht für Millionen Fahrer eine reale Mehrbelastung. Wer flexibel ist, sollte schon 2025 über Alternativen wie effizientere Fahrzeuge, E-Mobilität oder Carsharing nachdenken – denn die Phase steigender Kraftstoffpreise scheint noch lange nicht vorbei.

Quellen: Bundesumweltministerium, ADAC, Mineralölwirtschaftsverband, ifo-Institut

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